Du hast keinen grünen Daumen oder bist beruflich viel unterwegs? Dann ist ein Flaschengarten was für Dich! Ein Flaschengarten besteht in der Regel aus den folgenden Bestandteilen: Glasbehälter, Substrat (Erde), Stein-Granulat verschieden Pflanzen, Mikroorganismen, Luft und Wasser. Das Mini-Ökosystem hat übrigens viele Namen. Die bekanntesten Namen sind Pflanzen Terrarium, Florarium, ewiges Terrarium und Mini-Biotop
Welche Eigenschaften sollten die Pflanzen haben?
In einem Flaschengarten ist ein feuchtes tropisches Klima, daher eignen sich exotische Pflanzen die sich bei diesen Bedingungen wohlfühlen. Zusätzlich solltest du darauf achten, langsam wachsende Pflanzen in dein Ökosystem einzupflanzen.
Moos als natürlicher Feuchtigkeitsspeicher
In jedem Flaschengarten gehört Moos mit zu den wichtigen Bestandteilen. Moose zählen zu den ältesten Landpflanzen auf unserer Erde: Es gibt sie seit mehr als 400 Millionen Jahren. Im Gegensatz zu den später entwickelten Blütenpflanzen fehlen den Moosen echte Wurzeln sowie Leitgefäße für den Transport von Wasser und Nährstoffen.
Weltweit gibt es ca. 16.000 verschiedene Moosarten, die man den Gruppen Laubmoose, Lebermoose und Hornmoose zuordnen kann. Die vegetative, also ungeschlechtliche Vermehrung spielt bei den Moosen eine wesentlich stärkere Rolle als bei allen anderen Pflanzen. Das liegt vor allem daran, dass an einem Standort oft nur ein Geschlecht vorkommt und deshalb keine herkömmliche Vermehrung stattfinden kann. Zudem ist die Befruchtung der Moose an Umgebungswasser, zum Beispiel Regentropfen, gebunden, in denen die Samenzellen zur Eizelle schwimmen können. Das hat dazu geführt, dass Moose feuchte Lebensräume bevorzugen. Einige Moosarten können das 26-fache ihres Trockengewichts an Wasser aufnehmen. Mit diesen Eigenschaften gehört Moos als Wasserspeicher in jeden Flaschengarten, um die anderen Pflanzen über einen langen Zeitraum hinweg mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Weitere Informationen zum Thema Flaschengarten findest du im Blog von Jungle-at-Home.de.